Projekt Coolrider

Kontakt:
Augsburger Verkehrs-Gesellschaft mbH
Hoher Weg 1
86152 Augsburg
Andreas Adam
0821 6500-5717
„Hinschauen statt wegschauen“
Schüler ab der 7. Klasse werden als Fahrzeugbegleiter ausgebildet und reagieren auf ihrem Schulweg auf störendes Verhalten ihrer Mitschüler, indem sie beruhigend, deeskalierend und vor allem gewaltfrei eingreifen. Die Schüler melden sich freiwillig für das Projekt und sind ehrenamtlich tätig.
Die Schüler erhalten eine 20-stündige Ausbildung, die Inhalte wie Deeskalation, Kommunikation, Teamverhalten, Erkennen und Einschätzen von kritischen Situationen, Grenzen erkennen oder das Denken in Alternativen trainiert. Die Unterrichtseinheiten finden in der Schule und auf den Fahrzeugen statt, Trainer sind Mitabeiter der avg und der Polizei. Bei einer Abschlußveranstaltung erhalten die Schüler Urkunde und Ausweis, eine materielle Vergütung erfolgt nicht.
Träger des Projektes sind die Stadtwerke Augsburg (swa), federführend die avg in Person Dr. Neßler. Projektpartner sind die Polizei (Polizeipräsidium Schwaben Nord), die Schulen (als Pilotanwender die Bertold Brecht- sowie die Heinrich von Buz-Realschulen), die Nürnberger Verkehrs-AG sowie die ÖPNV-Akademie Nürnberg.
Ursprung des Projektes ist Nürnberg, wo 2012 das zehnjährige Bestehen mit mittlerweile über 2000 ausgebildeten Coolridern gefeiert wurde. Auf Wunsch des bayerischen Innenministers Herrmann erfolgt eine bayernweite Ausweitung des Projektes; die Stadtwerke Augsburg bzw. die avg sind erster „außernürnbergischer“ Kooperationspartner.
Das Projekt steht allen Schülern offen, wobei die Lehrer eine wichtige Rolle im Auswahlprozeß spielen (Bewertung der Reife der Schüler/innen für eine Tätigkeit als Coolrider). Das Coolrider-Projekt hat in sich den Zweck, das „Miteinander“ der Schüler und die Atmosphäre in den öffentlichen Verkehrsmitteln für alle Fahrgäste zu verbessern und somit den ÖPNV in Augsburg attraktiver zu machen. Die Schüler gewinnen durch ihre Persönlichkeitsentwicklung und das Gewinnen neuer Freunde, für das Verkehrsunternehmen und die beteiligten Schulen sind Imagegewinne und reibungslosere „Betriebsabläufe“ zu erwarten.
Für die Schüler kann die Teilnahme am Coolrider-Programm den Einstieg in andere Formen des ehrenamtlichen Engagements darstellen. Die Vernetzung mit anderen Projekten wie change in bietet sich an. Es ist vorgesehen, das Coolrider-Projekt nach erfolgreicher Pilotanwendung schrittweise auf alle Augsburger Schulen auszudehnen.
In der Presse/in den Medien:
19.07.16 | Augsburger Allgemeine | |
05.12.14 | Augsburger Allgemeine | |
Juni/Juli 13 | Augsburg direkt | |
18.04.13 | Augsburger Allgemeine | |
17.04.13 | Stadtzeitung |